Ab wann der Gang zum Handchirurgen Sinn macht
Der Handchirurg, wie zum Beispiel Dr. Dietmar Hager, beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Chirurgie von verschiedenen Verletzungen im Bereich der Hände und Unterarme. Auch Funktionsstörungen oder Nervenstörungen gehören zu den Beschwerden, mit denen sich ein solcher Facharzt tagtäglich konfrontiert sieht. Der behandelte Arzt selbst kann dabei entweder in einer herkömmlichen Praxis aktiv sein oder im Krankenhaus. Nicht selten werden entsprechende Fachärzte auch in der Unfallchirurgie benötigt, zum Beispiel nach schweren Unfällen, die mit größeren Handverletzungen einhergehen. Insofern man selbst Beschwerden mit den Händen oder Handgelenken hat, stellt der Gang zum Facharzt immer eine Option dar, allerdings ist in gewissen Fällen erst einmal der Gang zum Hausarzt in Betracht zu ziehen.
Erstbehandlungen finden häufig beim Hausarzt statt
Da Beschwerden am Bewegungsapparat der Hände äußerst komplex und vielschichtig sein können, ist man als Patient gut damit beraten, im ersten Schritt einen Allgemeinmediziner aufzusuchen. Ein Allgemeinmediziner kann bei akuten Beschwerden die Erstbehandlung durchführen und den Patienten im nächsten Schritt an einen Facharzt überweisen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der behandelnde Hausarzt feststellt, dass mehr Fachwissen gefragt, um eine Diagnose zu erstellen oder eine adäquate Behandlung durchzuführen.
Erkrankungen und Beschwerden
Einen großen Bereich für einen Handchirurgen stellen Frakturen im Bereich der Hände dar. Knochenbrüche am Handgelenk oder an den Fingern gehören in der Medizin zwar zur Routine, können allerdings zur gleichen Zeit sehr komplex sein. Auch das sogenannte Karpaltunnelsyndrom ist gehört zu den Erkrankungen, mit denen Fachärzte in diesem Bereich sehr häufig zu tun haben. Bei dieser Erkrankung wird der Mittelarmnerv im Gelenk komprimiert, was wiederum zu zahlreichen Beschwerden wie Schmerzen, Kribbeln oder Taubheit führen kann. Die Sehnenscheidenentzündung, mit der sich viele Menschen im Laufe ihres Lebens mehrmals konfrontiert sehen, gehört ebenfalls zu den typischen Krankheiten, die von den spezialisierten Ärzten behandelt werden. Zwar können Sehnenscheidenentzündung sehr häufig mittels Schonung und Medikamenten behandelt werden, allerdings kann in sehr schweren Fällen auch ein operativer Eingriff notwendig sein. Dies ist insbesondere bei chronischen Sehnenscheidenentzündungen der Fall. Eine ebenfalls sehr weit verbreitete Krankheit stellt Arthritis dar. Die Krankheit betrifft allen voran die Gelenke in den Händen und kann Betroffene je nach Schwere der Arthritis stark einschränken. Steifheit, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen im Bereich der Handgelenke gehören zu den häufigsten Symptomen von Arthritis. Auch hier gilt ähnlich wie bei einer Sehnenscheidenentzündung, dass längst nicht in allen Fällen ein operativer Eingriff erforderlich ist. Leidet der Patient jedoch unter starken und teils chronischen Schmerzen, kann ein operativer Eingriff angeführt von einem Facharzt der richtige Schritt sein. Neben den genannten Krankheiten und Beschwerden wird ein Handchirurg noch in vielen weiteren Fällen benötigt, wie zum Beispiel bei Nervenkompressionen, Verletzungen der Flexoren und Extensoren, oder bei Amputationen. Ab wann genau sich der Gang zu einem entsprechenden Facharzt lohnt, erfährt man in der Regel bei einer Beratung beim Hausarzt.
